Leningrad - Der Mann, der singt

Leningrad - Der Mann, der singt

Leningrad” heißt die Band, die in Russland jeder kennt. Live sind sie vielleicht das Beste, was es gibt, rau und kraftvoll und randvoll gepackt mit Lebensmut und Energie. Tierisch viel Energie, sagen die Fans. Wenn Sergej ‚Shnur’ Shnurov im verschwitzten T-Shirt auf der Bühne steht und seine Texte herausbrüllt, dann brüllen alle mit. Die authentische Geste als Provokation hat auch Moskaus Bürgermeister Luschkov auf den Plan gebracht. Kurzerhand hat er alle öffentlichen Auftritte der Band in der Hauptstadt verboten. Trotz aller Anfeindung und Ablehnung: Shnurs Alben schaffen es mühelos in die Top 10, obwohl oder gerade weil er sich dem Mainstream verweigert hat. Seine Texte sind immer lustig, immer zotig, ironisch, böse, und kritisch. Shnur liebt die einfachen Leute, die Außenseiter, die Prols, die Säufer, die Wahrheit der Straße. Doch bei aller Provokation will Shnur kein Dissident sein. Er ist ein Seismograf, der die Veränderung Russlands, mit all ihren Widersprüchen, in massentaugliche Popkultur verwandelt hat. Das Lebensgefühl der Generation Putin.

Kurzinfos

  • Deutschland 2008
  • Laufzeit: 82 min
  • Regie: Peter Rippl
  • Mit: ,

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